Ecstasy (MDMA) ist eine so genannte Designerdroge, d.h. eine synthetische Substanz, die direkt auf das Gehirn wirkt. Unter dem Namen „Ecstasy” wird allerdings keineswegs nur MDMA auf den Markt gebracht, sondern unterschiedlichste Substanzen – vor allem Amphetamine – verkauft.
Ecstasy kommt in der Regel als Tablette, Kapsel oder Pulver vor. Sie ist keine „Jugenddroge”, sondern vor allem eine Droge, die von jungen Erwachsenen konsumiert wird. Sie ermöglicht, körperlich-geistige Grenzen zu überschreiten (z.B. um auf Party nächtelang durchzutanzen).
Diese Pillen vertreiben Müdigkeit und Appetit, verstärken positive und negative Gefühle und führen zu motorischer Unruhe und Bewegungsdrang. Forschungen zeigen, dass die Wirkstoffe das Gehirn und innere Organe schädigen. Ebenfalls führt die Droge in einigen Fällen zu Hirnblutungen. Schlussendlich kommt es zu einer psychischen Abhängigkeit.
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Wirkung
Ecstasy wirkt angstlösend, kontaktsteigernd und belebend. Hemmschwellen werden abgebaut, Berührungen und Begegnungen werden intensiver empfunden.
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Risiken
Auf körperlicher Ebene kommt es zunächst zu Entwässerung. Bei Partys ergibt sich dadurch eine ernste Gefahr. Der Flüssigkeitsverlust durch exzessives Tanzen in überhitzten Räumlichkeiten kann letztlich zu Austrocknung und Hitzschlag führen. Der Konsum von Alkohol erhöht die Gefahr der Austrocknung zusätzlich. Bei langfristigem Gebrauch der Substanz und hohen Dosierungen besteht darüber hinaus das Risiko von Gehirnschäden. Frauen drohen ausserdem Zyklusstörungen und Harnwegsinfektionen.
Auf psychischer Ebene kann es zu Schlafstörungen, Depressionen und Paranoia kommen. Das tatsächliche Risiko ist im Einzelfall abhängig von der Dosis, der Häufigkeit der Einnahme und der körperlichen und psychischen Befindlichkeit der konkreten Person. Personen mit folgenden Beschwerden sind besonders gefährdet, durch den Konsum von Ecstasy Schaden zu nehmen:
- Zuckerkrankheit
- „Unterzucker”
- Neigung zu Epilepsie
- Erhöhter Augeninnendruck
- Schilddrüsenüberfunktion
- Herzkrankheiten
- Bluthochdruck
- Neigung zu Kreislaufkollaps
- Asthma
- Verminderte Leberfunktion
- Erlittener Schlaganfall
- Schwangerschaft
- Nierenschädigung
- psychische Probleme
- Blutarmut
- Unruhe
- Einnahme Antidepressiva
- Hepatitis