Im Internet gelten in der Regel dieselben Gesetze und Jugendschutzbestimmungen wie in der realen Welt. Bei Verstössen muss mit Anzeige und strafrechtlicher Verfolgung gerechnet werden.
Hallo "Gogo"
Entschuldige bitte meine späte Reaktion! Es gab da wohl ein technisches Problem, denn ich wurde nicht über deine Frage informiert. Ich bin dabei, das zu lösen, sodass ich hoffentlich keine Kontaktaufnahmen mehr verpassen werde.
Besten Dank für deine Offenheit! Das hört sich wirklich nach einer sehr schwierigen Situation an. Gerade als Lernende ist man auf Unterstützung des Lehrmeisters angewiesen und gleichzeitig in einem Abhängigkeitsverhältnis. Dein Lehrmeister hat dies ausgenutzt. Verständlich, dass du in dieser Situation verängstigt warst!
Wie du schreibst, hat dein Lehrmeister dich nun mit einem Fake-Account aufgespürt und wieder Kontakt aufgenommen. Aus deinen Zeilen lese ich jedoch keine Frage heraus. Wie kann ich dich unterstützen? Hast du eine Frage zum weiteren Vorgehen oder hast du den Entschluss gefasst, dich jemandem anzuvertrauen?
Wenn du möchtest, kannst du mich auch direkt anschreiben (kinder(at)jugendschutz.li).
Hallo Milo
Das ist eine sehr gute Frage. Soziale Medien sind spannend: es gibt immer etwas Neues zu sehen und man kann sich unendlich lange durch Bilder, Videos, Storys oder Reels klicken. Social Media sind ein tolles Instrument, um sich mit Anderen mit ähnlichen Interessen zu vernetzen oder mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Da man sich aber schnell darin verlieren kann, birgt es auch die Gefahr, andere Interessen zu vernachlässigen und in einen Suchtkreislauf zu geraten.
Die Betreiber der Sozialen Medien wollen, dass man die Plattformen so viel und so lange wie möglich nutzt. Daher haben sie Elemente eingerichtet, die Menschen dazu bringen, die Sozialen Medien möglichst intensiv zu nutzen. Das sind Signalfarben, Töne beim Eingang einer neuen Nachricht oder Bonussysteme wie z.B. Flammen, welche man für regelmässige Nachrichten bekommt. Ploppt eine neue Nachricht auf dem Handy auf, möchte man wissen, wer einem geschrieben hat. Da man nichts verpassen möchte, sieht man regelmässig bei den Social Media Plattformen nach, was es für neue Fotos, Storys oder Reels gibt. Wer Flammen bei Snapchat nicht verlieren will, muss jeden Tag ein Snap verschicken und fühlt sich gestresst, wenn der Entzug der Flamme droht.
All das bindet uns an die Sozialen Medien und macht es so schwer, nicht ständig aufs Handy zu schauen. Umso wichtiger ist es, dass man auch noch andere Hobbies pflegt und handyfreie Zeiten einhält. Eine Empfehlung ist z.B., dass man das Handy mind. eine Stunde vor dem Schlafen gehen weglegen soll, um zur Ruhe zu kommen. Das Handy sollte über Nacht nicht im Schlafzimmer sein, damit der Schlaf nicht durch ein Licht- oder Tonsignal gestört wird. Mit solchen kleinen Tricks im Alltag gönnt man sich und dem Körper etwas Ruhe vor den Sozialen Medien und vermindert so das Risiko, dass man in eine Sucht gerät.